Gründung der Schießgruppe

Am 23.09.1962 wurde in der Ortsschaft Oebel eine Schießsportgruppe gegründet. Sie ist eine Gliederung der bestehenden St. Petri-Bruderschaft Oebel-Gelagweg1786 e.V. und trägt den Namen: der St. Petri-Bruderschaft Oebel-Gelagweg 1786 e.V. Als erstes wurde in der Gaststätte Maass in Oebel ein Schießstand errichtet. Mit leichten Luftbüchsen mit einer Zuganlage weit unter 10 m Länge wurde der Anfang gemacht. Die Sportgruppe hatte sich bald gut gemausert und konnte eine stattliche Zahl an Mitgliedern nachweisen. Die Leistungen wurden immer besser und so hatte St. Petri Oebel sich schnell einen Namen gemacht. Viele gesellige Feste wurden gefeiert. Der Stand wurde nach und nach Vorschriftsmäßig gebaut und moderne Waffen wurden angeschafft. Als 1970 die Gasstätte Maass geschlossen wurde begann eine langwierige Suche nach einer neuen Bleibe. Die Burg Brüggen war die erste Zuflucht. Im Palas der Burg, dem heutigen Jagd- und Naturkundemuseum, wurde ein neuer Stand errichtet. Weil aber eine Beheizung nicht möglich war, mussten sich die Schützen nach einer anderen Unterkunft umsehen.
Die Schützengesellschaft Gut Schuß an der Kreuzstraße stellte den Schützen von St. Petri ihren Stand für Freitags zur Verfügung. Im Jahre 1973 wurde uns vom Präses der Bruderschaft, Herrn Pfarrer Rotthauwe, ein sehr verwahrloster Kellerraum im Jugendheim zugewiesen. Hier wurde mit erheblicher Eigenleistung und unter Aufwendung nicht unerheblicher Barmittel ein neuer Stand eingerichtet. Im Jahre 1975 mussten die Schützen den Stand wieder verlassen. Das Jugendheim wurde abgerissen und an gleicher Stelle ein modernes Pfarrzentrum gebaut. Im Neubau wurde ein neuer, eigens für die Schützen geplanter Raum, in Aussicht gestellt. Wieder war es die Schützengesellschaft Gut Schuss, die uns wohlwollend aufnahm. Mehrere ältere Schützen waren inzwischen nicht mehr aktiv und sogar ausgetreten. Der Zugang einer beträchtlichen Zahl junger Schützen gab der Gruppe jedoch wieder Hoffnung auf einen Weiterbestand. Die Vereinswirtin, Frau Maria Tiskens, war uns, aber besonders der Jugend, sehr angetan. Im Jahre 1976 begann dann ein hoffungsvoller Neubeginn im neuen Pfarrzentrum in Brüggen. Da das Versprechen zur Überlassung eines als Schießstand konzipierten Raumes nicht gehalten wurde, genehmigte der Kirchenvorstand den Schützen den Ausbau eines Kriechkellers im Pfarrzentrum. Hier musste ein Meter Erdreich ausgehoben werden. Das war eine Schwerstarbeit ersten Grades! Was der leitende Architekt als Füllsand gedeutet hatte, stellte sich bald als dünne Abdeckung dar. Die schwer arbeitenden Schützen stießen immer wieder auf neue Überraschungen. Zähe, teils über 50cm starke Fundamente, sperrige Metall- und Holzteiles sowie meterdicke Feierabendbetonkolosse mussten beseitigt und zertrümmert werden. Bosch-Hämmer und Meißel erwiesen sich bald als ungeeignete Werkzeuge. Bei der BAG wurden dann 10kg schwere Hämmer beschafft. Hiermit gelang es, die Hindernisse zu zertrümmern. Willi Houben, Horst Pohling und Josef Hautzer, alle aus Oebel, bewiesen sich besonders schlagkräftig. Der gesamte Aushub musste durch einen Einstieg von 1,2 x 1,2 m auf Fahrzeuge verladen werden. Diese Fahrzeuge stellten Ludwig Jakobs, Josef Hautzer und Werner Gumpert zur Verfügung. Herr Anton Simons, Kohlenhändler aus Brüggen, stellte ein Transportband zur Verfügung. Als dies Gerät versagte, wurde ein neues Band bei der Firma Laumanns in Brüggen ausgeliehen. Nach dem nun der Keller ausgehoben, ein neuer Fußboden gegossen und ein Teil einer Zwischenwand gemauert war, machte ein Bauverbot des Kreisbauamtes der Bauerei ein Ende. Ein schlechter Freund hatte unsere Tätigkeit der Kreisbauaufsicht angezeigt. Es folgte ein schwieriges Genehmigungsverfahren. Nach eineinhalb Jahren Wartezeit und nach unermüdlicher Bemühung einiger Schützenbrüder beim Kreis und beim Generalvikariat in Aachen kam endlich die ersehnte Baugenehmigung. Nun hieß es wieder anfassen. Leider war der Kreis der Arbeitswilligen sehr klein geworden. Es gelang aber doch nach mühevoller Arbeit bald, den Schießstand mustergültig zu errichten. Hierbei zeichneten sich die Schützenbrüder Herbert Resing, Willi Houben und Horst Pohling, die noch von weiteren Schützenbrüdern vereinzelt unterstützt wurden, ganz besonders aus.
Der Einsatz der Schützenbrüder Hans Ingenrieth und Joachim Gumpert muss besonders erwähnt werden. Hans Ingenrieth sorgte für die Installation der Heizung und sanitären Anlagen. Joachim Gumpert installierte dien elektrischen Anlagen. Hier brauchte die Gruppe nur für die Materialkosten zu sorgen. Das Architektenbüro Brückner Hausmanns leistete durch Verzicht auf ihr Honorar eine willkommenden Beitrag zur Finanzierung der Schießsportanlage. Nach Meinung des Autors wäre die Errichtung der prächtigen Sportstätte mit Sanitärraum, Aufenthaltsraum und Schießstand nicht möglich gewesen. Unserem Präses, Herrn Pfarrer Rotthauwe, sei an dieser Stelle für seinen Einsatz zur Verwirklichung unseres Vorhabens gedankt.
Die finanziellen Hilfen von der Gemeinde Brüggen über 2.500 DM, von der Bruderschaft St. Petri Oebel-Gelagweg über 500 DM und weitere Spenden bis zu 100 DM sowie verschiedene Sachleistungen waren unbedingt erforderlich, weil die Kasse der Schützengruppe Belastung nicht gewachsen war. Alle Mitglieder der Schützengruppe und auch der Bruderschaft sind zu größtem Dank verpflichtet. Am 25.08.1979 konnte der Schießstand mit einer Feier vom Präses der der Bruderschaft eingeweiht werden.
Der Jugend möchte ich einen Satz aus Natan der Weise in Erinnerung bringen:

Was Du ererbst von Deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen.

Allgemeine Voraussetzungen und Regeln

Bei den Schützen ist ein Mindestalter von 12 Jahren und eine Körpergröße von 1,20 m erforderlich.

Die derzeitige Schießstandordnung[81 KB] ist zu beachten.
Allgemeine Regeln:

Des weitern gilt:
Kein Ausschank von Alkohol an Jugendliche,
sowie das Rauchen unter 16 Jahren ist ebenfalls untersagt.

Neuer Schießstand

Zur Saisoneröffnung am Freitag dem 5.9.2014 ab 19.00 Uhr hatten wir alle Interessenten der St. Petri-Bruderschaft Oebel-Gelagweg eingeladen.

„Was lange währt, wird endlich gut“. Dieser Spruch gilt insbesondere für die Errichtung des neuen Schießstandes mit sieben Schießplätzen auf unserem Schießstand im Pfarrheim Brüggen. Nach einer langen Bauzeit, die auf Grund der stetig gestiegenen Auflagen und Anforderungen der zuständigen Genehmigungsbehörden, darüber hinaus aber auch erhebliche Finanzmittel erforderlich machte, ist es der Oebeler Schießgruppe gelungen in Eigenleistung diesen Schießstand umzubauen. Ein Teil der dazu benötigten Materialien stellte uns Helmut Schroers, Geschäftsführer der Firma Wichmann in Schwalmtal zur Verfügung.

Auch allen fleißigen Helfern ein großes Dankeschön für die vielen Stunden die von Euch geleistet wurden, insbesondere Alfred Nienhaus und Willi Houben.

Nikolausschießen 2013

Dichtes Gedränge auf dem Schießstand der St. Petri-Bruderschaft Oebel-Gelagweg: Die Schießabteilung der Bruderschaft hatte zum traditionellen Nikolausschießen eingeladen. Vorsitzender Bernd Riedel freute sich, dass unter den rund 60 Teilnehmern auch viele Gäste waren Das offene Schießen ist für uns immer auch ein Weg, uns den Menschen in Brüggen und Oebel zu präsentieren und für unsere Bruderschaft zu werben , sagte er. Für die Sicherheit an den Gewehren sorgten die Schießmeister Peter Veckes und Rudolf Resing. Geschossen wurde in mehreren Durchgängen. Die drei besten Schützen eines Durchgangs erhielten Präsente. Das beste Ergebnis erzielte ein Teilnehmer der befreundeten Bruderschaft aus Overhetfeld. Er erzielte 48 von 50 möglichen Punkten. Die Mitglieder der Schießabteilung reichten Getränke und belegte Brötchen, damit die Schützen gestärkt gegeneinander antreten konnten. Schießmeister Rudolf Resing lobte die Treffsicherheit der Teilnehmer, die sich im Laufe des Abends zunehmend verbesserte. Ein Höhepunkt beim Nikolausschießen war auch in diesem Jahr die Verlosung zahlreicher attraktiver Preise, gestiftet vom Oebeler Kaiserpaar Günter und Ingrid Prillwitz. Der begehrteste Preis war eine Riesensalami, die der Gewinner sogleich portionierte und unter den hungrigen Schützen verteilte.

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