Aktion "Contaction"

Sie hämmerten, lackierten, schleppten, schaufelten und das alles ohne Lohn, sondern nur für einen guten Zweck. Bei der groß angelegten Sozial-und Ökoaktion CONTACTION waren junge Leute 72 Stunden lang im Einsatz.
Nach eineinhalb Tagen Knochenarbeit freuen sich 20 Teilnehmer der St. Petri-Schützenjugend Oebel-Gelagweg auf ein Grillfest zum Abschluss ihres Contaction -Projekts. Ein Industriedenkmal an der Einmündung von Herrenlandstraße und Roermonder Straße in Oebel. Früher war der Ortsteil eine Hochburg der Tonindustrie und jetzt wollen die Schützen mit zwei alten Loren auf Schienen an die Vergangenheit des Dorfes erinnern. Die beiden Mini Transportwagen wirken authentisch, obwohl die Jugendlichen sie aufwendig neu in dunklem Anthrazit lackiert haben. Stefan Hautzer und Sebastian Schroers rütteln an der Lore und bemerken, dass sie wackelt und nie alle vier Räder auf den Schienen stehen. Dies ist natürlich nach 50 Jahren im Dienst verzogen, erklärt Geschäftsführer Helmut Schroers, schließlich sind beide Anhänger jahrelang in den Industriebetrieben benutzt worden.

Sektionsschild

Herzlich willkommen in Oebel, grüßen seit einigen Tagen neue Schilder alle, die sich der Sektion Oebel nähern. An drei Punkten, Ecke Herrenlandstraße/Elsterweg, Oebeler Kapelle und Roermonder Straße 41, Roermonder Straße/Westring, wurden sie errichtet. Die Idee hatte der Vorstand der St. Petri-Bruderschaft Oebel-Gelagweg. Transparente über die Straße gehen immer verloren, das hier hält fest, erklärte Helmut Schroers, Geschäftsführer der Bruderschaft.
Da ein Element der aus Aluminium gefertigten Schilder austauschbar ist, kann so stets das nächste Fest oder die nächste Veranstaltung angekündigt werden. Und die Kosten von 1500 € teilte man sich mit dem Gesangverein Heideröschen und der Oebeler-Karnevals-Gesellschaft. Über 50 Arbeitsstunden haben die Mitglieder der drei Vereine in die Schilder investiert. Die Standorte hatte man mit dem Bürgermeister Herrn Gerd Gottwald festgelegt. Er war begeistert vom Engagement der Vereine: Etwas Besseres kann einer Gemeinde nicht passieren. Es sei schön, dass sich die Menschen so für ihr Umfeld, Gemeindeleben und Nachbarschaft einsetzen.

Industriedenkmal

In Bis 1960 gehörte die Oebeler Tonschleppbahn zum Ortskern in Brüggen. Heute erinnern Lok und Loren als Industriedenkmal an die Zeit der Dachziegel- Herstellung. Die historische, Lokomotive ist an den Ort des Wirkens zurück gekehrt. Liebevoll restauriert und frisch lackiert steht sie am Lokal d'r Jeetepött, (Ecke Roermonder-Herrenlandstraße in Richtung Swalmen) wo die Bahn einst abschwenkte zu den Dachziegeleien.
 
Die Schützenjugend der St. Petri-Bruderschaft Oebel-Gelagweg brachte zunächst zwei alte Loren auf Vordermann und der Brüggener Bauhof hievte auf Schienen.
Die alte Lok aus der Diepholzer Maschinenfabrik, Baujahr 1947, stand Jahrzehnte an der Straße zwischen Brüggen und Bracht in einem Vorgarten, 1983 übernommen von der kroatischen Gastronomfamilie Kursar.
Bei der Firma Wichmann in Schwalmtal wurde das Schätzchen entrostet, gesandstrahlt und lackiert, neue Bleche wurden eingeschweißt und die Sitze erneuert. Die Bruderschaft hat die Patenschaft übernommen. So kamen die Relikte aus der Blütezeit der Tonproduktion als DENKMAL in Oebel zu neuen Ehren.

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